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Recap Fachkräftetag 2025 – Impulse, Ideen und Transformation für die Region


26.9.2025

8
 Minuten Lesezeit

Der zweite Fachkräftetag Region Osnabrück am 23. September 2025 war ein voller Erfolg. Rund 150 Teilnehmende – darunter Geschäftsführer:innen, Personalverantwortliche und Unterstützer:innen – nutzten das Coppenrath Innovation Center (CIC), um sich über aktuelle Herausforderungen der Fachkräftesicherung auszutauschen und praxisnahe Lösungsansätze mitzunehmen. Der diesjährige Fachkräftetag stand dabei unter dem Motto „Voneinander und miteinander lernen“ und genau dieser Gedanke prägte die Atmosphäre: Offenheit, Neugier und die Lust, gemeinsam neue Wege zu gehen.

In seiner Begrüßung machte Prof. Dr. Felix Osterheider deutlich, dass Fachkräftesicherung immer bei den Unternehmen selbst beginnt. Der Veranstaltungsort selbst sei dafür ein Symbol: Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), erster Ankermieter im CIC, habe sich bewusst für diesen Standort im modernen Umfeld und in Bahnhofsähe entschieden, um Fachkräfte aus dem KI-Bereich für Osnabrück zu begeistern. Ein Impuls, der auch für die regionale Wirtschaft gilt: Nur wer selbst attraktive Bedingungen schafft, kann Talente gewinnen und halten.

Den Auftakt für die inhaltliche Auseinandersetzung machte der T-Hub Osnabrück. Pia Barth, unsere Projektleiterin, erläuterte wie der T-Hub Unternehmen in der Region bei Veränderungsprozessen begleitet. Transformation bedeute für sie nicht nur technologische Innovation, sondern ebenso neue Strukturen, Haltungen und Denkweisen. „Wir hören zu, wir verstehen die Herausforderungen – und wir bringen die richtigen Impulse und die richtigen Leute zusammen“, erklärte Pia Barth. Oft gehe es weniger darum, sofort die perfekte Lösung zu präsentieren, als vielmehr darum, Orientierung zu schaffen und Perspektiven aufzuzeigen. Für die Region sieht sie viel Offenheit und Neugier – entscheidende Voraussetzungen, um auch beim Thema Fachkräftesicherung voranzukommen.

Wie Fachkräftegewinnung und -bindung im betrieblichen Alltag aussehen kann, zeigten anschließend verschiedene Praxisberichte. So schilderte Sarah Schwekendiek von der Wäscherei Schwider GmbH in Dissen, wie ihr Unternehmen durch optimierte Prozesse, eine gestärkte Unternehmenskultur und gezielte Mitarbeiterentwicklung an Attraktivität gewonnen hat. Sie nutzte dabei das 2023 von der Handwerkskammer Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim gestartete Coaching-Programm „Arbeitgeberattraktivität im Handwerk“, an dem über 90 Betriebe teilgenommen haben. 

Lennart Böhne vom Modehaus L&T stellte das IHK-Siegel „Top-Ausbildungsbetrieb“ vor, das L&T bereits zweimal erhalten hat. Für das Unternehmen sei die Ausbildung das wichtigste Instrument zur Fachkräftegewinnung und das Siegel gleichzeitig ein Ansporn, die Qualität kontinuierlich weiterzuentwickeln.

Auch internationale Beispiele wurden sichtbar: Alexander Schröder vom Klinkerwerk Feldhaus aus Bad Laer berichtete, wie zwei neue Auszubildende aus China ins Unternehmen gefunden haben. Wesentliche Unterstützung gab es dabei von der WIGOS. Auch Sebastian Winter, Stabsstelle der Pflegedirektion: Internationale Pflegefachpersonen des Klinikums Osnabrück GmbH, betonte, welche Bedeutung eine strukturierte Begleitung neuer Mitarbeiter:innen aus dem Ausland hat. Hier hat das Welcome & Connect Center Osnabrück entscheidend geholfen, etwa bei der Wohnungssuche oder bei kulturellen Angeboten.

Neue Wege eröffnete auch die InnovaITec GmbH: Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit stellte Alexander Pohle ein Umschulungsprojekt im IT-Service vor, das Beschäftigten ohne Berufsabschluss neue Perspektiven eröffnet – und so ein enormes Potenzial für die Fachkräftesicherung bietet.

Im Impulsvortrag „Wissen geht, wenn Babyboomer gehen“ gab Ann-Christin Rinker praxisnahe Tipps, wie mittelständische Betriebe den Wissenstransfer sichern können, bevor wertvolle Erfahrungen mit dem Ausscheiden von Mitarbeitenden verloren gehen. „Unser Ziel ist es, Wissen so zu sichern, dass es für kommende Generationen nutzbar bleibt“, betonte sie.

Technologische Innovation durfte ebenfalls nicht fehlen: Mit dem Projekt „RoboCraft – Robotik und Exoskelette im Handwerk“ präsentierte die Handwerkskammer Osnabrück modernste Technik, die direkt ausprobiert werden konnte. So wurde deutlich, wie sich körperliche Arbeit im Handwerk durch innovative Lösungen nachhaltig unterstützen lässt.

Abgerundet wurde der Tag durch den Markt der Möglichkeiten. Hier präsentierten regionale Partner ihre Angebote, es wurden Kontakte geknüpft und viele neue Impulse für die eigene Praxis gesammelt.

Am Ende des Tages waren sich alle einig: Der Fachkräftetag Region Osnabrück ist ein Format, das bleibt. Mit seinem gelungenen Mix aus Impulsen, Praxisbeispielen und Vernetzung hat er erneut gezeigt, wie groß die Bereitschaft in der Region ist, Herausforderungen gemeinsam anzupacken. Umso erfreulicher, dass schon jetzt klar ist: Auch 2026 wird der Fachkräftetag fortgeführt.

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