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Warum eine Absage der Startschuss für Verbesserungen sein kann


1.4.2025

8
 Minuten Lesezeit

In der Welt der Veranstaltungen gehört eine Absage leider manchmal einfach dazu. Auch wenn wir als Organisator*innen immer auf eine gute Teilnahme und ein erfolgreiches Event hoffen, kommt es vor, dass Veranstaltungen abgesagt werden müssen. So wie bei uns: Aufgrund von mangelndem Interesse mussten wir eine geplante Veranstaltung absagen.

Anstatt diese Absage als Misserfolg zu betrachten, möchten wir die Gelegenheit nutzen, um die wertvollen Learnings zu teilen, die wir aus dieser Erfahrung gezogen haben. Denn eine Absage ist nicht das Ende – vielmehr bietet sie eine Chance zur Reflexion und zur Verbesserung. In diesem Beitrag möchten wir euch zeigen, wie wir mit der Situation umgegangen sind, was wir daraus gelernt haben und wie solche Erfahrungen uns helfen, zukünftige Veranstaltungen noch besser zu gestalten.

1. Warum Absagen von Veranstaltungen unvermeidlich sein können

Als Veranstalter:in müssen wir akzeptieren, dass nicht jede Veranstaltung auf reges Interesse stößt – und das ist völlig normal. Auch bei guter Planung und Marketing können externe Faktoren wie Änderungen in der Marktlage, Konkurrenzveranstaltungen oder Terminüberschneidungen dazu führen, dass das gewünschte Teilnehmerinteresse ausbleibt. Diese Faktoren sind oft außerhalb unserer Kontrolle, und es ist wichtig, sie nicht als Misserfolg zu sehen. Eine Absage kann in solchen Fällen der sinnvollste Schritt sein, um Ressourcen zu schonen und sich auf zukünftige, erfolgreichere Veranstaltungen vorzubereiten. Es ist kein Grund zur Sorge, sondern eine Gelegenheit zur Reflexion und Weiterentwicklung.

2. Die Bedeutung von Kommunikation

Eine der wichtigsten Lektionen, die wir aus einer Absage ziehen können, ist die Bedeutung einer offenen und transparenten Kommunikation. Wer eine Veranstaltung absagen muss, sollte dies frühzeitig tun, um den Teilnehmer:innen genug Zeit zu geben, ihre Pläne zu ändern. Das zeigt nicht nur Respekt, sondern stärkt auch das Vertrauen in die Organisation.

In einer solchen Situation sollte die Absage nicht nur die grundlegenden Fakten (warum, was, wie) beinhalten, sondern auch eine Möglichkeit zur Weiterverbindung bieten. Eine gut formulierte Absage kann mit einer positiven Option für die Zukunft kombiniert werden, wie etwa der Einladung zu einem alternativen Termin oder einer Einladung zu einem anderen Event, das für die Teilnehmer:innen von Interesse sein könnte.

3. Die Chance zur Reflexion nutzen

Eine Absage bietet uns als Veranstalter:innen die wertvolle Möglichkeit, genau zu reflektieren, warum das Interesse geringer war als erwartet. Dabei sollten wir uns verschiedene Fragen stellen:

  • Haben wir das Thema der Veranstaltung richtig gewählt? War das Thema für die Zielgruppe relevant und aktuell? Vielleicht gab es Themen oder Formate, die mehr im Fokus standen und die Aufmerksamkeit von potenziellen Teilnehmer:innen abgezogen haben.
  • War die Zielgruppe richtig definiert? Haben wir die richtige Zielgruppe angesprochen oder war die Zielgruppe zu breit oder zu spezifisch gewählt? Es kann auch sein, dass die Bedürfnisse der Zielgruppe nicht klar genug identifiziert wurden, was das Interesse verringert hat.
  • Haben wir die richtigen Kanäle genutzt? Wie haben wir das Event beworben? Welche Marketingkanäle haben wir eingesetzt und waren sie die richtigen? Vielleicht haben wir einige wichtige Kanäle übersehen, die die Veranstaltung stärker gepusht hätten.
  • Gab es Kommunikationslücken? Wurde die Veranstaltung klar und verständlich kommuniziert? Vielleicht war die Botschaft zu schwammig oder es gab Missverständnisse in der Zielgruppenansprache, die dazu führten, dass potenzielle Teilnehmer:innen nicht den Wert des Events erkannt haben.
  • Wurde der richtige Zeitpunkt gewählt? War der Zeitpunkt der Veranstaltung für die Zielgruppe passend? Vielleicht war die Veranstaltung zu nah an anderen Events oder in einer Zeit, in der viele potenzielle Teilnehmer:innen schon anderweitig gebunden waren.

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Diese Fragen helfen nicht nur dabei, die konkreten Ursachen für die geringe Teilnahme zu identifizieren, sondern auch, die eigene Planung und Ausführung für zukünftige Events zu verbessern. Diese Selbstreflexion hilft nicht nur dabei, ähnliche Fehler in der Zukunft zu vermeiden, sondern auch, die Bedürfnisse der Zielgruppe besser zu verstehen.

4. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit können neue Wege eröffnen

Ein wichtiger Punkt, den wir aus einer Absage lernen können, ist die Bedeutung von Flexibilität. Auch wenn eine Veranstaltung aufgrund mangelnden Interesses nicht stattfinden kann, bedeutet das nicht, dass das Thema oder die Idee der Veranstaltung gescheitert sind. In solchen Fällen bieten sich oft neue, kreative Lösungen an.

Vielleicht war eine Präsenzveranstaltung nicht die beste Wahl. In Zeiten von Digitalisierung und Remote-Arbeit können Online-Treffen, Webinare oder hybride Formate eine geeignete Alternative darstellen. In solchen Fällen kann die Absage einer physischen Veranstaltung als Chance genutzt werden, ein flexibleres, für alle zugänglicheres Format zu bieten. Auch die Zusammenarbeit mit Partnern oder anderen Organisationen kann neue Wege öffnen, um das Thema noch einmal in einem anderen Kontext anzubieten.

5. Verantwortung übernehmen und Vertrauen bewahren

Es ist nie einfach, eine Veranstaltung abzusagen, besonders wenn man sich selbst auf den Austausch und die Interaktion mit den Teilnehmenden gefreut hat. Doch anstatt die Absage als Misserfolg zu betrachten, ist es wichtig, Verantwortung für die Entscheidung zu übernehmen und diese offen zu kommunizieren. Die Art und Weise, wie wir mit der Absage umgehen, kann sogar das Vertrauen in unsere Organisation und zukünftige Veranstaltungen stärken.

Indem wir transparent erklären, warum die Veranstaltung nicht stattfinden kann und welche Schritte wir unternehmen werden, um die Situation zu verbessern, zeigen wir Authentizität und Professionalität. Die Absage selbst muss nicht als endgültiges Scheitern gesehen werden – vielmehr kann sie eine Gelegenheit sein, die Veranstaltung in der Zukunft besser zu gestalten, etwa durch eine gezieltere Ansprache der richtigen Zielgruppe oder eine überarbeitete Marketingstrategie.

Indem wir die Absage positiv und lösungsorientiert kommunizieren, können wir das Vertrauen in unsere Arbeit langfristig festigen und eine noch engere Beziehung zu unserer Zielgruppe aufbauen. Es zeigt, dass wir aus Fehlern lernen und bereit sind, uns stetig zu verbessern – ein wichtiger Schritt, um als Organisation zu wachsen und das Vertrauen der Teilnehmenden zu bewahren.

6. Wertvolle Learnings für die Zukunft

Die Absage einer Veranstaltung bietet viele wertvolle Einsichten, die uns dabei helfen können, in Zukunft erfolgreicher zu sein. Hier sind einige Learnings, die wir aus Absagen ziehen können:

  • ‍Zielgruppenanalyse optimieren: Ein häufiges Learning aus Absagen ist, dass die gewählte Zielgruppe möglicherweise nicht die richtige war oder das Interesse nicht ausreichend geweckt wurde. Um dies zu vermeiden, sollten wir bei zukünftigen Veranstaltungen die Zielgruppenansprache und -analyse noch gründlicher durchführen. Wer ist wirklich interessiert? Welche Bedürfnisse und Herausforderungen haben sie? Eine präzisere Zielgruppenanalyse hilft, Events gezielt zu planen und das Interesse zu maximieren.‍
  • Bessere Zeitplanung: Manchmal liegt der Grund für eine Absage darin, dass der Zeitpunkt einfach nicht passend war. Vielleicht gab es schon eine andere Veranstaltung zu ähnlichem Thema oder die Zielgruppe war zu diesem Zeitpunkt anderweitig beschäftigt. Hier ist es wichtig, die Zeitplanung für zukünftige Events zu optimieren. Eine detaillierte Recherche zum besten Zeitpunkt und zur besten Jahreszeit kann helfen, Überschneidungen zu vermeiden und die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Teilnahme zu erhöhen.‍
  • Marketing-Strategien anpassen: Oft scheitern Veranstaltungen nicht an der Qualität des Inhalts, sondern an der Art und Weise, wie sie beworben wurden. Wenn wir feststellen, dass das Interesse an einer Veranstaltung gering war, sollten wir die verwendeten Marketingkanäle, -methoden und -botschaften hinterfragen. Haben wir die richtigen Kanäle genutzt? Haben wir eine klare und ansprechende Botschaft formuliert? Der Einsatz von Social Media oder gezielten E-Mail-Marketing-Kampagnen kann in Zukunft mehr Aufmerksamkeit auf das Event lenken.‍
  • Flexibilität bei der Formatanpassung: Die Flexibilität, das Format einer Veranstaltung anzupassen, ist entscheidend. Wenn eine Präsenzveranstaltung nicht das gewünschte Interesse weckt, könnte eine digitale oder hybride Variante die bessere Wahl sein. Dies erhöht nicht nur die Reichweite, sondern macht das Event auch für Teilnehmer*innen zugänglicher, die vielleicht nicht in der Lage sind, vor Ort zu sein. Wenn wir die Absage einer physischen Veranstaltung als Chance sehen, das Format zu ändern, eröffnen sich viele neue Möglichkeiten.‍
  • Längerfristige Beziehungen aufbauen: Absagen können auch eine Gelegenheit sein, stärker mit der Zielgruppe in Kontakt zu bleiben. Statt nur eine einmalige Veranstaltung anzubieten, können wir versuchen, langfristige Beziehungen durch regelmäßige Webinare, Infoveranstaltungen oder andere Formate aufzubauen. Ein kontinuierlicher Austausch sorgt dafür, dass die Zielgruppe das Gefühl hat, immer wieder von der Organisation zu profitieren – und nicht nur für eine einzelne Veranstaltung.‍
  • Resilienz und langfristige Planung: Schließlich hilft uns das Umgehen mit Absagen, eine gewisse Resilienz zu entwickeln und langfristig besser zu planen. Es ist wichtig, sich nicht von einer einzelnen Absage entmutigen zu lassen, sondern sie als Teil des Lernprozesses zu betrachten. Mit jedem Rückschlag lernen wir, uns besser vorzubereiten und uns auf die nächsten Herausforderungen vorzubereiten. Langfristige Planung und Flexibilität ermöglichen es, auch unerwartete Rückschläge souverän zu meistern.

Fazit: Absagen sind kein Ende, sondern ein Neuanfang

Die Absage einer Veranstaltung muss nicht das Ende eines Projekts bedeuten, sondern kann ein wertvoller Schritt auf dem Weg zu besseren Veranstaltungen und einer stärkeren Verbindung mit der Zielgruppe sein. Wichtig ist, dass wir aus jeder Absage die nötigen Learnings ziehen und unsere Prozesse kontinuierlich verbessern. Die richtige Kommunikation, Flexibilität und die Bereitschaft zur Selbstreflexion sind entscheidend, um aus einer scheinbaren Niederlage gestärkt hervorzugehen.

Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Beitrag einige wertvolle Perspektiven und Anregungen für die Zukunft geben konnten. Und auch wenn eine Veranstaltung abgesagt werden muss – vielleicht ist es nur der erste Schritt auf dem Weg zu einer noch erfolgreicheren Version des Events. Denn am Ende geht es darum, mit jeder Erfahrung zu wachsen.

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